Timo Litters – Mit dem Fahrrad quer durch Indien

Unser Abteilungsmitglied Timo Litters, der für seine Reisen und Touren bekannt ist, startet Ende Oktober ein neues Projekt: Mit dem Fahrrad quer durch Indien. Der 33-jährige Bürstädter wird nach Bombay, zum Start seiner Tour, aufbrechen.

Bis dahin will er noch möglichst viele Menschen auf sein Vorhaben aufmerksam machen. Denn Timo Litters möchte Spenden für ein Hilfsprojekt in Kalkutta sammeln. Genauer gesagt für die Kalkuttahilfe. Hinter Kalkuttahilfe steckt die Ärztin Sabine Krienker, die sich seit zwölf Jahren in der indischen Metropole engagiert. Sie behandelt Kranke und hilft Straßen- und Waisenkindern. Timo hat sie auf seiner letzten Indienreise im Januar 2011 zum ersten Mal gesehen. Und seitdem hat ihn der Gedanke an Sabine Krienkers Hilfsprojekt nicht mehr losgelassen. Als er wieder von seiner Reise zurück war, hat er ihr geschrieben und seitdem unterstützt er den Verein monatlich. Doch irgendwann war Timo Litters klar, dass er noch mehr tun will. Nachdem er in diesem Jahr den Ironman Frankfurt gefinisht hat und die Saison nun vorüber ist, dachte er sich, er könnte auch mal was für andere machen. Die Reise nach Indien hatte er ohnehin schon geplant und so kam ihm die Idee, sie mit einem Spendenaufruf zu verbinden. Es ist ja nicht unbedingt alltäglich, dass man mit dem Rad mitten durch Indien fährt. Timo hofft, dass die Leute stutzig werden, wenn sie das hören, und sich dann über die Kalkuttahilfe informieren.

Alltäglich wird seine Reise wohl tatsächlich nicht: Der 33-jährige will eine Strecke von 2.400 Kilometern und mit einigen Höhenunterschieden zurücklegen. Und das ganze auf einem traditionellen Indienrad, ohne Gangschaltung. Ohne eine genau festgelegte Streckenplanung zu haben, hat er sich eine ungefähre Route zurechtgelegt. Beginnen möchte er in Mumbai. Von dort geht es nach Pune. Nördlich von Hyderabad geht es dann über das Deccan Plateau bis hin zum Golf von Bengalen. Dort angekommen, geht es die “restlichen” ca. 900km an der Küste entlang bis nach Kalkutta. Von Meer zu Meer, von West nach Ost.

Für ihn ist das alles eine Frage des „Willens“, denn er ist nicht der Typ, der so einfach aufgibt. Das erkennt man auch an seinen sportlichen Leistungen. Den Ironman Frankfurt finishte er in diesem Jahr mit 09:22:45 Stunden und den Frankfurter Marathon absolvierte er in einer Endzeit von 02:47:49 Stunden.

In Indien wird es allerdings andere Hürden zu bewältigen geben. Eine davon wird die allabendliche Suche nach einem Nachtquartier sein. Hostels und Pensionen gibt es auf der Strecke leider kaum.

Warum zieht es ihn eigentlich nach Indien? Er mag das Land, trotz all seiner Probleme – wie der Überbevölkerung. Er findet es unheimlich vielseitig, vom Himalaya über Wüsten bis zum Meer gibt es fast alles. Und außerdem ist da der Hinduismus, der Millionen Menschen verbindet.

Bald geht es los. Sein Gepäck hat Timo Litters schon vorbereitet. Unverzichtbar: Ein Schweizer-Messer, eine Karte und ein Kompass. Das Rad kauft er sich erst in Bombay, nur die Reifen bringt er mit. Auf Licht wird er wohl verzichten, da kein Inder Licht am Rad hat und er nicht zu sehr auffallen will. Er sagt selbst: „Man muss total mit dem Land gehen, sonst scheitert man.“ Und scheitern ist nicht seine Sache!

Die Lampertheimer Triathleten wünschen Timo alles Gute für seine Reise und hoffen, dass sein (Hilfs-)Projekt ein großer Erfolg wird.

Wer näheres über das Projekt und den Spendenaufruf erfahren möchte, kann sich über die nachfolgenden Links informieren:

 

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Bildquelle: http://www.timoneverstopsmoving.de/